Aldous Huxley

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    britischer Schriftsteller; * 26. Juli 1894 in Godalming, Surrey, † 22. November 1963 in Hollywood


    Bruder von Julien Sorell Huxley und Halbbruder von Andrew Fielding Huxely; schrieb Essays und Romane.

    Huxley stammte aus einer berühmten Gelehrtenfamilie und wollte diesen Ruhm eigentlich auf medizinischem Gebiet vermehren. Doch ein Unfall kostete ihn ein Auge und damit die diagnostische Präzision. Er wandte sich der Schriftstellerei zu, der eben diese Mühe um Genauigkeit und geschliffene Analysen zugute kam. Die satirisch-realistischen Romane kritisieren die Hohlheit der großbürgerlichen Gesellschaft und ihre Dekadenz. Beste Beispiele dafür sind wohl die Titel "Parallelen der Liebe" (1925) und "Kontrapunkt des Lebens" (1928). Seine Zivilisationskritik gipfelte in den Roman "Brave New World" (1932), der zunächst unter dem Titel "Welt - wohin?" auf deutsch erschien und erst später in "Schöne neue Welt" umbenannt wurde. Huxley entwirft darin ein desillusionierendes Bild automatisierter Zukunft. Auch das Buch "Affe und Wesen" (1948) beschäftigt sich mit dem Thema der Überwältigung des Menschlichen durch die außer Kontrolle geratene Intelligenz. Seit 1938 lebte Huxley in einer Art mystischer Gemeinde in Kalifornien und wandte sich zunehmend philosophisch-mystischen Themen zu.

    Unter seinen weiteren Werken sind zu nennen: "Das Lächeln der Gioconda" (Erzählung 1924), "Nach vielen Sommern" (Roman, 1939), "Der Teufel von Loudun" (Roman, 1952).