Ada Negri

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    italienische Schriftstellerin; * 3. Februar 1870 in Lodi, † 11. Januar 1945 in Mailand

    In ihrer Kindheit teilte Ada Negri das Leben der "proletaria" in den Gassen ihrer Heimatstadt Lodi. In ihrem ersten Gedichtband "Schicksal" (1892) prangerte sie deren Elend an. Mit den Gedichtwerken "Stürme" (1894) und "Mutterschaft" (1900) wuchs sie zum eigenen sprachlichen Ausdruck heran, der sich an der Lyrik Pascolis und d'Annunzios geschärft hatte.

    Seelische Konflikte fanden in den Gedichten "Aus der Tiefe" ihren Niederschlag, in "Exil" behandelt die Dichterin die geistige Krise eines von Trauer umschatteten Menschen, im Roman "Die Einsamen" ist es das verschlossene, von Schwermut gezeichnete Leben einer Frau, die außerhalb der Gesellschaft steht. Deutlicher tritt das seelische Porträt der Dichterin im "Buch der Mara", in ihren Jugenderinnerungen "Morgenstern" und in den Liedern des "Lebensabends" hervor. Auch die Religion hat in den letzten zwei Jahrzehnten ihres Lebens für sie an Bedeutung gewonnen.

    Kalenderblatt - 23. April

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    1990 Karl-Marx-Stadt erhält wieder den Namen Chemnitz. Anlass dazu gab eine Bürgerbefragung, bei der 76 % der Einwohner dafür stimmten.
    1998 Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen.