(Julius) Robert Oppenheimer

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    amerikanischer Physiker; * 22. April 1904 in New York, † 18. Februar 1967 in Princeton, New Jersey


    Oppenheimer verfasste Arbeiten über relativistische Quantentheorie und Kernphysik; ab 1943 war er Leiter des Manhatten-Projekts zum Bau der Atombombe in Los Alamos. Er wird deshalb auch als "Vater der Atombombe" bezeichnet. Der detaillierte Konstruktionsplan zum Bau der Bombe stammte von ihm. Besonders geeignet war das Uranisotop U-235, dessen benötigte Menge Oppenheimer genau berechnete. Durch die Kernspaltung wird im Inneren der Bombe eine atomare Kettenreaktion ausgelöst, welche eine ungeheure Sprengkraft erzeugt. Den Bau der Wasserstoffbombe lehnte er jedoch ab. Da er sich dem Bau der Bombe widersetzte, wurde 1953 wegen angeblich kommunistischer Gesinnung ein Untersuchungsverfahren gegen ihn eingeleitet. Oppenheimer wurde von Präsident Eisenhower die Erlaubnis zur Mitarbeit an geheimen Projekten entzogen; 1963 wurde er unter Kennedy jedoch rehabilitiert, im selben Jahr erhielt er den Enrico-Fermi-Preis.

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