Zeichentrickfilm

    Aus WISSEN-digital.de

    Das grundlegende Prinzip des Trickfilms wurde bereits erfunden, als es die technischen Möglichkeiten des Films überhaupt noch nicht gab. Der Franzose Émile Reynaud zerlegte die Bewegungen in Einzelbilder und stellte durch deren schnelle Abfolge in einer Projektion den Eindruck der Bewegung her. So enstanden die ersten Trickfilme der Welt: "Un bon bock" 1889 und "Der Clown und seine Hunde" 1890. Der durch die Technik erst möglich gewordene Zeichentrickfilm wurde durch den Amerikaner J. Stuart Blackton 1906 entwickelt: Der Film besteht aus vielen Einzelaufnahmen, die im Film hintereinander projiziert werden. Blackton schuf die Filme "Lustige Phasen eines komischen Gesichts" und "Das Spukhotel".


    In den folgenden Jahrzehnten wurde die Technik in schneller Folge weiter entwickelt bis zum heutigen Zeichentrick-Spielfilm mit Ton, Farben und computererzeugten Animationen, die weit über das zeichnerisch überhaupt Mögliche hinausgehen. "Stars" wie Mickey Mouse, Bugs Bunny, Tom und Jerry, Woody Woodpecker, Mister Mago u.a. trugen zu einer raschen Verbreitung und Beliebtheit der Technik bei.

    Ähnlich wie bei den Comics findet man mittlerweile eine gigantische Industrie vor, die der Produktion von Zeichentrickfilmen wie "Bambi", "Aladin", "Arielle, die Meerjungfrau", verschiedene Asterix-Filmen usw. gewidmet ist. Die modernen Zeichentrickfilme sind von teilweise hervorragender Qualität.