Zahnfleischerkrankungen

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    Die häufigsten Zahnfleischerkrankungen sind Entzündungen des Zahnfleisches (Gingivitis) durch mechanische, thermische und chemische Reize. Mangelhafte Mundpflege, Verschmutzungen und Zahnstein führen zur Entzündung, ebenso schlecht sitzende Prothesen, Füllungen, Verbrennungen und Verätzungen. Zahnfleischerkrankungen können aber auch Begleiterscheinungen von allgemeinen Störungen im Organismus und von Krankheiten sein. Vorstadium einer Erkrankung des Zahnhalteapparates (Parodontose, Zahnbettschwund) ist fast immer eine solche Entzündung. Typisch sind die Zahnfleischentzündung der Schwangeren, der Bleisaum, der durch ständiges Einatmen von Bleistaub oder Aufnahme von Blei durch die Munchhöhle entsteht, die Quecksilberentzündung bei Arbeitern der Quecksilberindustrie und nach Quecksilberkuren und die Wismutentzündung durch Niederschlag von Wismutsulfid. Weitere innere Ursachen von Zahnfleischerkrankungen sind Stoffwechselerkrankungen (Zuckerkrankheit, Nierenentzündung), Vitaminmangelkrankheiten (Skorbut), hormonelle Störungen (Pubertät, Menstruation), Blutkrankheiten (Leukämie) und bestimmte Erkrankungen des Nervensystems. Schließlich treten Zahnfleischerkrankungen bei verschiedenen Infektionskrankheiten auf. Allergische und nervöse Einflüsse können ebenfalls eine Rolle spielen.

    Kalenderblatt - 19. März

    1921 Russland und Polen unterzeichnen einen Friedensvertrag.
    1953 Der Bundestag billigt die deutsch-alliierten Verträge, die später Deutschlandvertrag genannt werden. In ihnen wird das Ende des Besatzungsstatus und die Wiedererlangung der Souveränität geregelt.
    1956 Die Bundesrepublik erlässt das Soldatengesetz, in dem die Forderungen an eine demokratische Armee dargelegt werden.