X-Window

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    auch: X;

    Protokoll für die Einbindung grafischer Oberflächen und Terminals, das weitgehende Unabhängigkeit von Hardware und teilweise auch von Software erlaubt. Es ist verbreitet im Zusammenwirken mit Unix, und zwar auf Minicomputern und auf Workstations, mit dem Erfolg von Linux zunehmend auch auf dem PC.

    X geht auf das Fenstersystem "W" zurück, das an der Stanford University (Kalifornien) entwickelt wurde. Die Bezeichnung "X" markiert die Weiterentwicklung (X folgt auf W), die ab 1984 vorgenommen wurde, unter anderem vom MIT, von DEC und IBM. Die erste Version von X-Window erschien 1985 (so genannte X10-Version), die 1987 erweitert wurde (so genannte X11-Version, aktuell Release 6.4 = X11R6.4). Auf der Basis von X-Window entstanden grafische Benutzeroberflächen wie Open Look. Mithilfe von XFree98 wird das System für PC-Unix-Lösungen benutzt.

    Vergleiche X-Client, X-Server.

    Kalenderblatt - 23. April

    1980 Im so genannten zweiten Kohle-Strom-Vertrag verpflichten sich die deutschen Stromversorger zur Abnahme der heimischen Steinkohle. Ziel der Vereinbarung ist neben dem Verzicht auf überflüssige Importe die Sicherung von 100 000 Arbeitsplätzen.
    1990 Karl-Marx-Stadt erhält wieder den Namen Chemnitz. Anlass dazu gab eine Bürgerbefragung, bei der 76 % der Einwohner dafür stimmten.
    1998 Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen.