Wolf (Tiere)

    Aus WISSEN-digital.de

    (Canis lupus lupus)

    eigentlich: Europäischer Wolf;

    Ursprünglich sehr weit verbreitetes Raubtier mit hoher Anpassungsfähigkeit; ein "Kulturflüchter" und vom Menschen stets verfolgt, ist der Wolf heute fast nur noch in Ost- und Südosteuropa heimisch.

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    Der Wolf ist der stammesgeschichtliche Vorfahr des Haushundes. Er sieht mit einer Schulterhöhe von bis zu knapp einem Meter und einem Gewicht von bis zu 75 Kilogramm einem hochbeinigen Schäferhund ähnlich.

    Das Fell des Waldbewohners ist langhaarig und von gelblich grauer Färbung; er besitzt ein starkes Gebiss, ein gutes Gehör und einen feinen Geruchssinn. Im Sommer leben Wölfe in Paaren, im Winter in Rudeln, die von einem starken Rüden, dem Leitwolf, geführt werden. Der Leitwolf ist meist der Stammvater des Rudels, der von den Mitgliedern des Rudels absolute Loyalität fordert. Ihm zur Seite steht seine Partnerin, und häufig sind es ausschließlich diese beiden Tiere, die für den Nachwuchs des Rudels sorgen.

    Wölfe sind Hetzjäger und wagen sich im Rudel an Beutetiere bis zur Größe eines Pferdes. Da sie dabei geschickt die alten und schwachen Tiere als Beute aussuchen, spielen sie auch eine nicht unwichtige Rolle als Gesundheitspolizei.

    Die Paarungszeit der Wölfe findet im Frühjahr statt. Nach einer Tragzeit von gut zwei Monaten wirft das Weibchen in einer verlassenen Höhle meist zwischen vier und sieben Junge. Ein Paar, das sich einmal gebildet hat, bleibt so lange zusammen, bis die Jungen des Wurfes ganz selbstständig sind.

    Der Wolf ist das Wildtier des Jahres 2003.

    Systematik

    Unterart aus der Art der Wölfe (Canis lupus), die zur Untergattung der Wolfs- und Schakalartigen (Canis im engeren Sinne) und damit zur Gattung der Wolfs- und Schakalartigen (Canis) zählt, damit zur Unterfamilie der Echten Hunde (Caninae) und somit zur Familie der Hundeartigen (Canidae) gerechnet wird.