Wilhelm Karl Grimm

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    deutscher Germanist; * 24. Februar 1786 in Hanau, † 16. Dezember 1859 in Berlin


    Das Leben und Werk Wilhelm Grimms ist aufs engste mit dem seines Bruders Jacob Grimm verbunden. Während Jacob sich der Erforschung der Sprachentwicklung und der deutschen Grammatik zuwandte, wurde die Volks- und Kunstdichtung des deutschen Altertums und des Mittelalters das Hauptarbeitsgebiet Wilhelm Grimms. Er folgte dem geistigen Strom der Zeit, der in der allgemeinen Kulturbewegung der Romantik ein neues Geschichtsbewusstsein hervorbrachte. Das aus der Auflehnung gegen Napoleon erwachende deutsche Nationalbewusstsein förderte die Aufnahmebereitschaft der Öffentlichkeit für das versunkene und vergessene Kulturgut aus der deutschen Vergangenheit. 1812 gab er in Berlin in Gemeinschaft mit seinem Bruder die überarbeitete Sammlung der "Kinder- und Hausmärchen" heraus.

    Mit dem Protest der Göttinger Sieben von 1837 verweigerten die Brüder zusammen mit fünf anderen Professoren den Eid auf eine neue Verfassung. Grund dafür war, dass der König Ernst August von Hannover eigenmächtig die alte Verfassung außer Kraft gesetzt hatte.

    Werke: "Die deutsche Heldensage" (1829).

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