Wilhelm Kaisen

    Aus WISSEN-digital.de

    deutscher Politiker; * 22. Mai 1887 in Hamburg, † 19. Dezember 1979 in Bremen

    Kaisen, Sohn eines Maurers, Sozialdemokrat, brachte es nach dem Ersten Weltkrieg bis zum Parteiblattredakteur. 1928 wurde er Senator in Bremen. Im Dritten Reich wurde er wegen "Hochverrats" verhaftet (1933), jedoch im gleichen Jahr wieder entlassen. Daraufhin zog er sich für die nächsten Jahre zurück: In Bremen-Borgfelde besaß er eine Siedlerstelle. 1945 holten ihn die Amerikaner ins Bremer Rathaus, wo er sich sogleich daran machte, den zerstörten Hafen und die brachliegende Schifffahrt wieder aufzubauen. Er regierte 20 Jahre lang als Senatspräsident und Bürgermeister von Bremen. 1965 beendete er sein aktives Arbeitsleben und zog sich wieder nach Borgfelde zurück. Kaisen war ein äußerst beliebter und populärer Politiker in Bremen.

    Kalenderblatt - 23. April

    1980 Im so genannten zweiten Kohle-Strom-Vertrag verpflichten sich die deutschen Stromversorger zur Abnahme der heimischen Steinkohle. Ziel der Vereinbarung ist neben dem Verzicht auf überflüssige Importe die Sicherung von 100 000 Arbeitsplätzen.
    1990 Karl-Marx-Stadt erhält wieder den Namen Chemnitz. Anlass dazu gab eine Bürgerbefragung, bei der 76 % der Einwohner dafür stimmten.
    1998 Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen.