Weltwirtschaftskrise

    Aus WISSEN-digital.de

    Krise der Weltwirtschaft zwischen 1929 bis in die Mitte der 1930er Jahre. Als Beginn der Weltwirtschaftskrise gilt der legendäre Schwarze Freitag (25. Oktober 1929), an dem es zu massiven Kurseinstürzen an der New Yorker Börse kam. Die Folge war eine Krise der gesamten Weltwirtschaft, die 1932 ihren Tiefpunkt erreichte.

    Gründe für die Krise waren ein durch den anhaltenden Wirtschaftsboom in den USA während der 1920er Jahre ausgelöstes riskantes Investitionsverhalten der Kapitaleigner und die ungebremste Produktionssteigerung der amerikanischen Industrie. Als die Nachfrage stagnierte, reagierten die Aktienbesitzer an der Wallstreet mit Panikverkäufen, was zum Zusammenbruch der New Yorker Börse führte. Amerikanische Banken und Unternehmen versuchten dem drohenden Konkurs durch Rückruf der kurzfristigen Kredite aus dem Ausland entgegenzuwirken. In Europa, das sich nach dem 2. Weltkrieg bei den USA hoch verschuldet hatte, führte der Rückzug der Kredite ebenfalls zu Bankenzusammenbrüchen, Konkursen, Inflation und Währungsverfall. In Deutschland, das für die Reparationsleistungen sowie den Wiederaufbau die höchsten Kredite aufgenommen hatte, begünstigte die Krise und die aus ihr resultierende Massenarbeitslosigkeit den Aufstieg der Nationalsozialisten.

    Die Weltwirtschaftskrise beendete die Zeit des Wirtschaftsliberalismus; sie begründete die Überzeugung der Notwendigkeit staatlicher Investitionen in den Wirtschaftsablauf.

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