Waldemar Kraft

    Aus WISSEN-digital.de

    deutscher Politiker; * 19. Februar 1898 in Brustow, Posen, † 12. Juli 1977 in Bonn

    Er war einer der einflussreichsten Sprecher der deutschen Heimatvertriebenen im Nachkriegsdeutschland. Kraft hatte einst im polnischen Parlament für die Rechte der in Polen lebenden Deutschen gestritten. Nun wurde er deren Sprecher in der Bundesrepublik Deutschland. Er rief 1950 den "Block der Heimatvertriebenen und Entrechteten" ins Leben. Seine Partei, der BHE, kam gleich in den Landtag Schleswig-Holsteins. Kraft bekam den Posten des Finanzministers und wurde stellvertretender Ministerpräsident. 1953 zog er mit dem Block, dem inzwischen noch andere Gruppen beigetreten waren, in den Bundestag ein. Kraft wurde wieder Minister, diesmal für "Sonderaufgaben" (1953-56). Er geriet aber in Konflikt mit seiner eigenen Partei, weil er ihr nicht national genug dachte. 1956 trat er deswegen der CDU bei.

    Kalenderblatt - 23. April

    1980 Im so genannten zweiten Kohle-Strom-Vertrag verpflichten sich die deutschen Stromversorger zur Abnahme der heimischen Steinkohle. Ziel der Vereinbarung ist neben dem Verzicht auf überflüssige Importe die Sicherung von 100 000 Arbeitsplätzen.
    1990 Karl-Marx-Stadt erhält wieder den Namen Chemnitz. Anlass dazu gab eine Bürgerbefragung, bei der 76 % der Einwohner dafür stimmten.
    1998 Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen.