Vorteile individueller Softwarelösungen

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    Unter "Software" werden alle Programme und deren dazugehörigen Daten gefasst. Somit umfasst eine Software alle nicht physischen Komponenten eines Systems und entspricht dem Gegenstück zu der Hardware. Eine Software lässt sich in die zwei Untergruppen - Basissoftware und Anwendungssoftware - unterteilen. Eine Basissoftware ist beispielsweise das Betriebssystem. Sie ermöglicht die Funktionalität der Hardware. Die Anwendungssoftware wird zwischen Standardsoftware und Individualsoftware unterschieden. Diese beiden Untergruppen werden im Folgenden näher erläutert um Vor- und Nachteile aufzuzeigen.

    Standardsoftware

    Über eine Standardsoftware ist zunächst die kostengünstige Anschaffung sowie die schnelle Implementierung als Vorteil zu nennen. Zwar besitzt eine Standardsoftware meist viele Funktionen, diese entsprechen jedoch fast nie den exakten Kundenwünschen. Außerdem sind meistens zu viele unnötige Funktionen vorhanden, die den Mitarbeitern die Arbeit mit der Software nur erschweren. Die Entwickler einer Standardsoftware orientieren sich an universalen Unternehmensstrukturen.

    Somit passt die Software in den meisten Fällen nicht einwandfrei in das Unternehmen und die Einführung bringt einen hohen Aufwand mit sich. Im Laufe der Einsatzzeit summieren sich oftmals noch einige hohe Summen, denn selten bleibt es bei dem Anschaffungspreis. In den meisten Fällen entstehen weiter Kosten um beispielsweise zusätzliche Nutzerlizenzen zu erwerben, und für Schulungen und Wartung auf zu kommen.

    Individualsoftware

    Eine Individualsoftware erfordert zwar ein höheres Anfangsbudget als eine Standardsoftware und ist erst nach einer gewissen Entwicklungszeit einsetzbar, sie bringt dafür aber auschlaggebende Vorteile mit sich. Nach der Entwicklungszeit ist die Software auf das Unternehmen maßgeschnitten, sodass keine Anpassung von der Seite des Unternehmens erforderlich ist.

    Als zusätzlicher Vorteil kann aufgeführt werden, dass die Geschäftsprozesse und Aufbauorganisationen des Unternehmens als Basis dienen können und die Software passend darauf zugeschnitten werden kann. Der Leistungsumfang wird individuell festgelegt, sodass keine unnötigen Funktionen anfallen, die zusätzliche Einarbeitung mit sich bringen und Mitarbeiter können gezielt auf die benötigten Funktionen geschult werden. Auch nachträgliche Änderungen und Erweiterungen sind jederzeit durch eine Modifizierung der Software möglich.

    Fazit

    Ob eine Standardsoftware ausreichend ist, hängt individuell von dem jeweiligen Unternehmen ab und kann somit nicht generell festgelegt werden. Der Aufwand wegen der notwendigen Änderungen in der Prozessorganisation, die eine Einführung einer Standardsoftware mit sich bringen, ist jedoch meistens zu hoch, sodass der günstige Anschaffungspreis nicht lohnenswert ist. Grundsätzlich lässt sich daher festhalten, dass in den meisten Fällen eine Investition in eine Individualsoftware sinnvoll ist. Auch das investierte Anfangskapital wird sich rentieren.

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