Viviparie

    Aus WISSEN-digital.de

    (lateinisch: viviparus, "lebend gebärend")

    1. in der Zoologie versteht man unter diesem Prozess das Gebären von lebenden Jungtieren, die im Mutterleib fortlaufend über die Plazenta ernährt werden. Neben allen Säugetieren gibt es auch bei den Reptilien (z.B. Boaschlangen), den Fischen (z.B. Zahnkärpflinge) und bei den Wirbellosen (z.B. Skorpione) Viviparie. Durch die so verlängerte Embryonalzeit können relativ weit entwickelte Jungtiere geboren werden, wobei die Anzahl der Jungtiere jedoch begrenzt ist.

    Vergleiche auch Oviparie bzw. Ovoviviparie.

    1. in der Botanik: ähnlich wie in der Zoologie wächst die junge Samenpflanze aus dem Samen hervor, wenn dieser noch mit der Mutterpflanze verbunden ist. Dies geschieht z.B. bei den Mangroven. Wächst eine junge, erbgleiche Tochterpflanze aus dem Vegetationskegel bei Blütenpflanzen, wie es bei Süßgräsern vorkommt, dann spricht man von falscher Viviparie.