Variation (Biologie)

    Aus WISSEN-digital.de

    (lateinisch)

    Variation bezeichnet das Auftreten von modifikativen (Modifikation) oder genotypischen Unterschieden zwischen Individuen einer Population und außerdem das Auftreten von Unterschieden in den sich selbst reproduzierenden Zellstrukturen (Darlington, 1929).

    Wir sprechen von balancierter Variation, wenn z.B. bei Polyploidie keine äußeren Unterschiede auftreten, von unbalancierter dagegen, wenn sich, z.B. bei Trisomie, die numerischen Chromosomenproportionen verschieben.

    Homologe Variation heißt die gleichgesinnige Erbänderung bei Individuen verschiedener systematischer Einheiten, somatogene Variation entsteht auf Grund der Modifikationen. Wir unterscheiden weiter Variation der Chromosomenzahl, geografische Variation, lokale Variation u.a. Die genetische Variation ist das Produkt von Mutationen sowie der geschlechtlichen Fortpflanzung und damit die Grundlage für eine wechselnde Variabilität aller Glieder der organismischen Welt. Die weniger vorteilhaften Varianten werden im statistischen Mittel Opfer der Selektion, und diese komplexen Zusammenhänge führten letztlich zur Evolution.

    Kalenderblatt - 20. April

    1844 Uraufführung des Märchens "Der gestiefelte Kater" von Ludwig Tieck.
    1916 Die USA drohen Deutschland mit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen, wenn Deutschland nicht die Torpedierung von Fracht- und Passagierschiffen aufgebe.
    1998 Die Terrororganisation RAF (Rote Armee Fraktion) erklärt sich selbst für "Geschichte" und löst sich auf.