Troubadour

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    (französisch/provenzalisch: trobar, "dichten") auch: Trobador;

    im Mittelalter (12. bis 13. Jh.) die provenzalischen höfischen Dichter und Minnesänger, die ihre Dichtungen in der langue d'oc (altprovenzalisch) selbst vertonten und vortrugen. Besungen wurde eine geliebte Dame (die domna, "Herrin"), die dem Sänger auf Grund ihrer höheren sozialen Stellung unerreichbar war.

    Als höfische Gesellschaftskunst sind die Texte Variationen eines gemeinsamen Musters mit festgelegten Stereotypen (z.B. das Frühlingsmotiv zu Beginn jedes Liedes). Die Hauptformen der Troubadour-Lyrik sind Kanzone (canso) und Sirventes. Ältester bekannter Troubadour ist Guillaume d'Aquitaine; weitere bekannte Dichter sind: Jaufre Rudel, Bernard de Ventadorn, Marcabru, Peire Vidal, Peire Cardenal. Die Sänger, die zur gleichen Zeit im Norden Frankreichs dichteten, werden als Trouvères bezeichnet (darunter unter anderem Chrétien de Troyes).

    Kalenderblatt - 16. April

    1922 Das Deutsche Reich und die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken schließen in Rapallo am Rande der Weltwirtschaftskonferenz von Genua einen Freundschaftsvertrag, den so genannten Rapallo-Vertrag.
    1925 Im Grab der vor über 45 Jahren verstorbenen Bernadette wird deren Leichnam unverwest aufgefunden. Das Grab wurde anlässlich ihrer Seligsprechung geöffnet. Sie hatte als Kind mehrere Marienerscheinungen.
    1945 Hitler verlangt die Verteidigung der Ostfront bis zum letzten Tropfen Blut.