Tosca

    Aus WISSEN-digital.de

    Oper in drei Akten von G. Puccini. Das Libretto in italienischer Sprache stammt von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica. Grundlage für das Libretto war das Drama "La Tosca" von Victorien Sardou.

    Die Uraufführung fand am 14. Januar 1900 im Teatro Costanzi in Rom statt.

    Die wichtigsten Personen

    Floria Tosca, eine gefeierte Sängerin (Sopran)

    Mario Cavaradossi, ein Maler (Tenor)

    Baron Scarpia, Polizeichef (Bariton)

    Cesare Angelotti, ein entflohener politischer Gefangener (Bass)

    Il Sagrestano,der Mesner (Bass)

    Spoletta, Polizeiagent (Tenor)

    Sciarrone, Polizist (Bass)

    Handlung

    Die Oper spielt in Rom. Zeitpunkt des Geschehens ist das Jahr 1800, kurz nach dem Sieg Napoleons über die Österreicher und Neapolitaner bei Marengo am 14. Juni.

    Im Zentrum der Handlung steht die Sängerin Floria Tosca. Ihr Geliebter Cavaradossi hilft dem politischen Häftling Angelotti. Daraufhin wird er verhaftet und zum Tod verurteilt. Um den Tod ihres Geliebten zu verhindern, lässt sich Tosca auf einen Handel mit dem Polizeichef Scarpia ein. Dieser fordert Toscas Hingabe und stellt ihr dafür ein Papier aus, das eine fingierte Hinrichtung anweist. Tosca sieht nach der Ausstellung des Papiers ihre Chance und ersticht Scarpia. Sie überbringt das bereits von Scarpia unterzeichnete Papier und wohnt der - wie sie glaubt nur scheinbaren - Hinrichtung ihres Geliebten bei. Als ihr bewusst wird, dass Cavaradossi wirklich hingerichtet wurde, flüchtet sie und stürzt sich in den Tod.

    Zum Werk

    Puccini griff entgegen seiner Gewohnheit in dieser Oper ein politisch brisantes Thema auf. Das Stück zeichnet sich durch seine große Detailtreue aus und enthält zahlreiche grausame Handlungselemente, es kann dem Verismus zugeordnet werden.

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