Tiefseeangler

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    (Ceratiidae)

    auch: Anglerfische;

    Verbreitungsgebiet

    Tiefseeangler sind in allen drei Ozeanen verbreitet; die Bodenfische leben dort in Tiefen bis zu 4 000 Metern.

    Körperbau

    Weibliche Tiefseeangler werden bis zu einem Meter groß; die Männchen erreichen höchstens ein Fünftel dieser Länge. Die bizarr aussehenden, tiefdunklen oder durchsichtigen Fische fallen vor allem wegen ihres riesenhaften Gebisses auf: im Laufe der Entwicklung bilden sich die Kieferzähne zurück und es bilden sich sehr große Hautzähne auf der Ober- und Unterlippe; mithilfe eines so genannten Angelorgans erbeuten sie in den Tiefen des Meeres die unterschiedlichsten Kleinfische.

    Fortpflanzung

    Auch in ihrem Paarungsverhalten sind Tiefseeangler ideal an ihren Lebensraum angepasst. Da es in den großen Meerestiefen sehr dunkel ist, beißen sich die geschlechtsreifen Männchen am Körper des Weibchens fest. Im Laufe der Zeit verwachsen die schmarotzenden Zwergmännchen dann mit ihren bedeutend größeren Partnerinnen. Darm, Augen und Beißzähne bilden sich zurück, mit frischem Atemwasser können sie sich jedoch noch selbst versorgen. Ihre Nahrung beziehen sie mithilfe des erhalten gebliebenen Basalknochens über das Blut des Weibchens. Auf diese Weise ist die Fortpflanzung gesichert: Männchen und Weibchen müssen einander in der lichtlosen Tiefsee nicht erst suchen, sondern sind ständig beisammen.

    Systematik

    Familie aus der Unterordnung der Tiefseeangler (Ceratioidei) in der Ordnung der Armflosser (Lophiiformes) in der Überordnung der Echten Knochenfische (Teleostei), die zur Klasse der Knochenfische (Osteichthyes) zählt.