Thomas Dehler

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    deutscher Politiker; * 14. Dezember 1897 in Lichtenfels, † 21. Juli 1967 in Streitberg, Oberfranken

    1924 Mitbegründer des nationalliberalen "Reichsbanner", war von 1926 bis 1933 Vorsitzender der Deutschen Demokratischen Partei in Bamberg und wurde als aktiver Gegner des Nationalsozialismus 1944 in einem Arbeitslager interniert.

    Nach dem Krieg Mitbegründer der FDP, von 1949 bis 1953 Bundesjustizminister. Dem Bundestag gehörte er bis 1967 an, zuletzt als Vizepräsident. Dehler zähle zu den engagierten Kämpfern für einen nationalen und demokratischen Liberalismus und für eine freie Marktwirtschaft in der "Frühgeschichte" der Bundesrepublik Deutschland. Sein Eintreten für Verhandlungen mit Moskau über die deutsche Frage und gegen das Saarstatut trugen 1956 maßgeblich zum Ausscheiden der FDP aus der Koalition mit der CDU bei. Nach seinem Tod Benennung der Bonner Parteizentrale in "Thomas-Dehler-Haus".

    Kalenderblatt - 24. April

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    1947 Die Moskauer Konferenz geht nach fast sieben Wochen zu Ende, ohne dass sich zwischen den Alliierten eine Einigung über den Friedensvertrag mit Deutschland und Österreich ergeben hätte.