Theodor "Theo" Waigel

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    deutscher Politiker; * 22. April 1939 in Oberrohr bei Günzburg

    1988-1999 Parteivorsitzender der CSU; 1989-1998 Bundesfinanzminister.

    Theo Waigel studierte in München und Würzburg Rechts- und Staatswissenschaften, 1967 schloss er sein Studium mit der Promotion ab. Schon als Schüler war er der Jungen Union und 1960 der CSU beigetreten. Von 1961 bis 1970 war er Kreisvorsitzender der Jungen Union Krumbach (Schwaben), 1966 bis 1972 Mitglied des Kreistages Krumbach, 1967 bis 1971 Bezirksvorsitzender der Jungen Union Schwaben, 1971 bis 1975 Landesvorsitzender der Jungen Union Bayern.

    Nach Abschluss seines Studiums war er bei der Staatsanwaltschaft am Landgericht München I tätig, bevor er 1969 persönlicher Referent des Staatssekretärs im Bayerischen Finanzministerium, 1970 des bayerischen Wirtschaftsministers Anton Jaumann wurde. 1972 wurde er in den Bundestag gewählt, wo er von 1978 bis 1980 als Obmann der CDU/CSU-Fraktion im Ausschuss für Wirtschaft, von 1980 bis 1982 als wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion und Vorsitzender der Arbeitsgruppe Wirtschaft tätig war.

    1973 bis 1988 war er Vorsitzender der Grundsatzkommission der CSU, 1982 bis 1989 Vorsitzender der CSU-Landesgruppe im Bundestag und stellvertretender Vorsitzender der Unionsfraktion. Nach dem Tod von Franz Josef Strauß wurde er 1988 zum Vorsitzenden der CSU gewählt und hatte dieses Amt bis 1998 inne. 1989 wurde er in der Regierung Kohl Bundesminister der Finanzen, nach der Bundestagswahl 1998 musste er dieses Amt abgeben. Bis Oktober 2002 war Waigel noch Vertreter des Bundestags.

    Kalenderblatt - 20. April

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