Thea von Harbou

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    deutsche Schriftstellerin, Drehbuchautorin und Filmemacherin; * 27. Dezember 1888 in Tauperlitz, Oberfranken, † 1. Juli 1954 in Berlin

    Ehefrau von Regisseur Fritz Lang. Ihre schauspielerische Ausbildung erhielt sie in Dresden. In Weimar, Chemnitz und Aachen war sie für das Fach der Gesellschaftsdamen und für klassische Rollen verpflichtet.

    Zu ihren bekanntesten literarischen Arbeiten zählen die Romane "Die Flucht der Beate Hoyermann" (1916), "Das indische Grabmal" (1917), ferner "Aufblühender Lotos" (1942), "Der Dieb von Bagdad" (1949). Mit Fritz Lang zusammen drehte sie die Stummfilme "Der müde Tod", "Dr. Mabuse", "Der Spieler" und "Die Nibelungen", die ihr und ihrem Gatten Weltruhm einbrachten. Zu einem Welterfolg wurde 1926 auch ihr gemeinsames Filmwerk "Metropolis".

    Nach 1933, als ihr Ehemann aus Deutschland emigrieren musste, arbeitete sie unter anderem bei folgenden Filmen als Drehbuchautorin mit: "Der alte und der junge König", "Eine Frau ohne Bedeutung", "Der Herrscher", "Der zerbrochene Krug", "Die Frau am Scheideweg", "Jugend", "Verwehte Spuren", "Annelie", und nach dem Zweiten Weltkrieg bei den Filmen "Dr. Holl" und "Dein Herz ist meine Heimat". In ihrem Nachlass fand man Drehbücher zur "Biene Maja" von Waldemar Bonsels und zur "Pestnot" von Leo Weismantel.