Théodore Géricault

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    französischer Maler; * 26. September 1791 in Rouen, † 26. Januar 1824 in Paris

    Schüler von C. Vernet und Guérin, besuchte 1816-17 Italien, 1820-22 London, sonst in Paris tätig. Der geniale, jung verstorbene Künstler hat in seinem Werk vorahnend den Klassizismus überwunden und sowohl die Romantik wie den Realismus begründet.


    Sein Hauptbild "Das Floß der Medusa" (1819, Paris, Louvre) war das Signal für die aufkommende Romantik. In seinen Bildern der englischen Pferderennen, seinen Lithografien von Pferden im Stall und beim Rennen, seinen Studien von Geisteskranken u.a. zeigt er sich als starker Realist. Er stand zunächst unter dem Einfluss von Gros und Prud'hon, dann studierte er die Barockmaler und wurde namentlich von Rubens beeinflusst; studierte darüber hinaus die alten Holländer, in England die dortigen zeitgenössischen Künstler und hatte seinerseits Einfluss auf Delacroix wie auf die ganze fernere Kunstentwicklung in Frankreich. Die Lithografie als Kunst wurde von Géricault bedeutend gefördert.

    Werke: "Jägeroffizier zu Pferd" (1812, Paris, Louvre), "Verwundeter Kürassier" (1814, ebd.), "Derby in Epsom" und andere Bilder von Pferderennen (1820-22, ebd.), "Auffahrende Artillerie" (München, Neue Pinakothek) u.a.