Streichquartett

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    Kammermusikensemble, bestehend aus zwei Violinen, einer Viola und einem Violoncello. In den 1760er und 70er Jahren durch J. Haydn begründet und als eigenständige Gattung ausgebaut. Zunächst dominierte in den Quartettkompositionen die erste Violine, während den übrigen Musikern begleitende Funktion zukam. Nach und nach wurden jedoch alle vier Stimmen eigenständig und die Komponisten bemühten sich, einen Dialog gleichrangiger Partner zu schaffen. Das Streichquartett löste damit die barocke Triosonate als wichtigste kammermusikalische Gattung ab.

    Bedeutende Streichquartettkompositionen schufen W.A. Mozart, L. van Beethoven, F. Schubert, J. Brahms, C. Debussy, im 20. Jh. unter anderem D. Schostakowitsch und G. Ligeti.

    Audio-Material
    C. Debussy: Streichquartett g-Moll, op. 10. 2. Satz: Assez vif et bien rythmé
    J. Haydn: Streichquartett h-Moll, op. 33 Nr. 1. 4. Satz: Presto
    F. Schubert: Streichquartett Nr. 13 a-Moll, D 804. 2. Satz: Andante
    A. Dvorák: »Amerikanisches« Streichquartett F-Dur, op. 96. 2. Satz: Lento
    M. Haydn: Streichquartett F-Dur, P 119. 1. Satz: Allegro moderato