Sternbilder

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    Als Sternbild bezeichnet man eine Gruppe hellerer Fixsterne, die schon in früherer Zeit als zusammengehörige Figuren gedeutet worden sind. Seit Jahrtausenden hat man die größten Sterne fantasievoll zu Sternbildern zusammengefasst, um sich am Nachthimmel besser orientieren zu können. In den frühgeschichtlichen Kulturen Chinas, Assyriens und Babyloniens begann die Zusammenfassung einzelner auffälliger Sterne zu Sternbildern. Viele der heutigen Sternbilder stammen von den Griechen und Arabern.

    Seit 1928 existieren exakt festgelegte Areale der Sternbilder. Insgesamt sind 88 Sternbilder festgelegt, von denen 30 am nördlichen Nachthimmel, 47 am südlichen und elf an beiden Firmamenten zu sehen sind. Besonders schön sind die Sternbilder im Herbst und Winter zu sehen, da wir dann sehr dunkle Nächte haben. Wenn sich in einer sternklaren Winternacht unsere Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben, können wir unter günstigen Verhältnissen mit bloßem Auge rund 2 500 Sterne erblicken. Allerdings kann das menschliche Auge selbst hellste Sterne nur etwa 13 000 Lichtjahre weit wahrnehmen.

    Im Sommer ist der Himmel nachts heller, und wir sehen in Mittel- und Nordeuropa nur wenige Sterne. Am besten sieht man zuerst nach Norden und sucht den Großen Wagen, auch Großer Bär genannt. Verlängert man in Gedanken den Abstand zwischen den beiden hinteren "Wagenrädern", stößt man auf den Polarstern. Im Süden des Winterhimmels findet man den Orion und den Löwen. Bekannte Sternbilder sind außerdem vor allem die des Tierkreises: Widder, Stier, Zwilling, Krebs, Löwe, Jungfrau, Waage, Skorpion, Schütze, Steinbock, Wassermann, Fische.

    Kalenderblatt - 18. April

    1521 Martin Luther erscheint zum zweiten Mal vor dem Wormser Parteitag, verteidigt sich vor Kaiser und Reich und lehnt den Widerruf ab.
    1951 Frankreich, die Bundesrepublik Deutschland, Italien, die Niederlande, Belgien und Luxemburg schließen ihre Kohle- und Stahlindustrie in der Montanunion zusammen und verzichten auf ihre nationalen Souveränitätsrechte über diese Industriezweige.
    1968 Die tschechoslowakische Nationalversammlung wählt Josef Smrkovský zu ihrem neuen Präsidenten, der als einer der populärsten Politiker des "Prager Frühlings" die volle Rehabilitierung der Opfer der Stalinzeit und die Sicherung eines wirklich freien politischen Lebens zu seiner Aufgabe erklärt.