Stör

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    Der Stör, auch Gemeiner Stör oder Baltischer Stör genannt, ist ein Knochenfisch (Osteichthyes) aus der Unterklasse der Strahlenflosser (Acanthopterygii).

    Systematik
    Klasse: Knochenfische (Osteichthyes)
    Unterklasse: Strahlenflosser (Acanthopterygii)
    Ordnung: Störartige (Acipenseriformes)
    Familie: Eigentliche Störe (Acipenseridae)
    Art: Stör
    Wissenschaftlicher Name
    Acipenser sturio

    Verbreitungsgebiet

    Der Stör ist in europäischen Küstengewässern vom Nordkap über Nord- und Ostsee und das Nördliche Mittelmeer bis ins Schwarze Meer verbreitet; außerdem findet man den ihn auch im Unter- und Mittellauf der größeren Flüsse der nördlichen Hemisphäre.

    Körperbau

    Der primitive Wanderfisch gehört zu einer urtümlichen Gruppe innerhalb der Knochenfische. In ihrer heutigen Form existieren sie seit etwa 70 Millionen Jahren.

    Der Stör erreicht eine Körperlänge von bis zu zwei Metern; seltene Exemplare können jedoch bis zu sechs Meter lang werden und ein Gewicht bis zu 1 000 Kilogramm erreichen.

    Die Wirbelsäule des Störs ist nach oben gezogen und läuft haiartig in die Schwanzflosse aus. Der Körper ist in fünf Längsreihen von Knochenschildern bedeckt. Der Mund ist zahnlos, vor ihm stehen vier Bartfäden in einer Querreihe. Die Schnauze ist an der Spitze leicht nach oben gebogen. Er ist auf der Oberseite grau-braun gefärbt, die Unterseite ist hell.

    Ernährung und Fortpflanzung

    Der junge Stör ernährt sich von Krebsen und Würmern, später bilden Fische die Hauptnahrungsquelle.

    Im Frühjahr wandert der Stör zum Ablaichen in die Flüsse ab. Aus dem Laich wird Kaviar gewonnen. Nach wenigen Tagen schlüpfen kaulquappenähnliche Larven, die im Herbst schon bis zu 20 Zentimeter lang sind. Länger als zwei Jahre verbleibt der Nachwuchs nicht im Fluss.

    Sonstiges

    Der Europäische Stör wurde 2001 zum Fisch des Jahres ernannt.