Sprotten

    Aus WISSEN-digital.de

    (Sprattus)

    Verbreitungsgebiet

    Sprotten sind in mindestens sechs verschiedenen Arten über die Nord- und Ostsee, das Mittelmeer, das Schwarze Meer sowie über Teile des Atlantiks und der Biskaya verbreitet. Verschiedene Sprottenarten findet man auch auf der südlichen Halbkugel, so etwa in Gebieten südlich von Australien und in der Gegend um Kap Hoorn. Die schwarmbildenden Fische kann man sowohl im freien Gewässer als auch in Küstennähe sowie in Flussmündungen antreffen.

    Körperbau

    Sprotten sind kleinere Fischarten mit Gesamtlängen von nur bis zu 20 Zentimetern. In ihrem Äußeren ähneln sie Heringen, mit denen sie auch eine enge Verwandtschaft verbindet. Sprotten sind silbrig glänzende lang gestreckte Fische, die an der Bauchkante gekielte und scharfe Schuppen besitzen. Das Schuppenkleid sitzt lose am Körper.

    Ernährung

    Sprotten ernähren sich vornehmlich von kleinen Zehnfußkrebsen, wie etwa kleinen Langusten oder anderen. Ausgewachsene Sprotten fressen auch Fischlarven.

    Fortpflanzung

    Die Laichzeit der Sprotten ist je nach Verbreitungsgebiet unterschiedlich, sie erfolgt allerdings in Schüben, das heißt, die Eiablage erfolgt während etwa einer Woche mehrmals. Das Weibchen legt pro Laichvorgang etwa 6 000 bis 7 000 Eier. Die Geschlechtsreife der kleinen Heringsarten tritt etwa im Alter von zwei bis drei Jahren, bei einer Körperlänge von 12 Zentimetern ein.

    Wirtschaftliche Bedeutung

    In Europa kommt der Sprotte in der Fischerei eine wichtige Bedeutung zu. Die Fische werden in Deutschland geräuchert als "Kieler Sprotten" angeboten.

    Systematik

    Gattung aus der Familie der Heringe (Clupeidae) in der Unterordnung der Heringsartigen (Clupeoidei), die zur Ordnung der Heringsfische (Clupeiformes) und damit zur Überordnung der Echten Knochenfische (Teleostei) aus der Klasse der Knochenfische (Osteichthyes) zählt.