So funktioniert die private Unfallversicherung

    Aus WISSEN-digital.de

    Die gesetzliche Unfallversicherung springt bei Unfällen auf dem Arbeitsplatz und dem Arbeitsweg ein. Wer hingegen in seiner Freizeit einen Unfall mit bleibenden Schäden erleidet, ist durch sie nicht versichert. Hier schafft eine private Versicherung Abhilfe. Im Folgenden wird erklärt, für wen der Abschluss einer privaten Unfallversicherung sinnvoll ist und wie sie funktioniert.

    Besondere Risikogruppen

    • Selbstständige, Freiberuflerinnen und Freiberufler
    • Hausfrauen und Hausmänner
    • Säuglinge und Kinder

    Angestellte sind nur unter bestimmten Voraussetzungen gesetzlich unfallversichert. Solange ein Verkehrsunfall oder ein Sturz nicht auf dem Arbeitsweg geschieht, ist er auch nicht von der gesetzlichen Unfallversicherung gedeckt. Noch wichtiger ist die private Versicherung für andere Berufsgruppen. Wer etwa selbstständig oder freiberuflich arbeitet und somit nicht angestellt ist, muss sich selbst um eine Unfallversicherung kümmern, um bei folgenschweren Arbeitsunfällen finanziell geschützt zu sein. Auch wer als Hausfrau oder Hausmann im eigenen Haushalt arbeitet, ist von der gesetzlichen Unfallversicherung ausgeschlossen.

    Kinder sind eine weitere Risikogruppe. Wenn beim Spielen oder im Straßenverkehr ein Unfall geschieht, der bleibende Schäden nach sich zieht, haben sie noch eine lange Zeit vor sich, in der sie eine optimale medizinische Versorgung benötigen. Deshalb bietet z.B. CosmosDirekt einen speziellen Versicherungsschutz für Kinder an. Das größte Risiko für schwerwiegende Unfälle besteht bei ihnen durch Verkehrsunfälle, wie die Grafik oben zeigt. Am zweithäufigsten treten Badeunfälle auf.

    Insgesamt werden in Deutschland jährlich rund 200.000 Kinder bis zu einem Alter von 14 Jahren wegen Unfällen im Krankenhaus behandelt, einige von ihnen bleiben dauerhaft Invaliden. Deshalb sollten Eltern darüber nachdenken, nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihre Kinder eine Unfallversicherung abzuschließen. Das ist auch bei Pflegekindern möglich, für die ein Zuschuss zu den Versicherungskosten gewährt wird, dessen empfohlene Höhe bei 160 Euro im Jahr pro Pflegeperson liegt.

    Umfassend geschützt

    Unfallversicherungen für Kinder sind insbesondere für die Zeiträume wichtig, in denen das Kind nicht im Kindergarten oder in der Schule ist, da es dann nicht durch die gesetzliche Unfallversicherung geschützt ist. Kleinkinder, die noch keine Tagesstätte besuchen, sind somit gänzlich auf eine private Versicherung angewiesen. In umfassenden Versicherungspaketen ist auch die Buchung von weiteren Absicherungen möglich, etwa gegen die Folgen von Zeckenbissen oder Vergiftungen.

    Beim Abschluss einer Unfallversicherung empfiehlt es sich, die optionale Progression in Erwägung zu ziehen. Diese sorgt dafür, dass ab einem bestimmten Invaliditätsgrad die Leistung höher ist als die vertraglich vereinbarte Versicherungssumme. Die Gliedertaxe legt wiederum fest, welchen Anteil der Versicherungssumme es bei welcher Behinderung gibt. So wird sichergestellt, dass man bei einem größeren Schaden mehr erhält als bei einem kleinen, sodass man stets entsprechend der tatsächlichen Bedürfnisse abgesichert ist.

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