Siena

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    Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in Italien; 49 000 Einwohner.

    Erzdiözese.

    Kunst und Kultur

    Bedeutende Kunststadt: wahrscheinlich von Cäsar als römische Colonia (Sena Julia) gegründet. Den Mittelpunkt der Stadt bildet die halbkreisförmige Piazza del Campo ("Il Campo"), an der Südost-Seite des Palazzo Pubblico, von 1288-1309 erbaut und 1327 und 1340 erweitert, im Innern mit Fresken u.a. von A. Lorenzetti geschmückt. Er hat einen 102 m hohen Turm (Torre del Mangia, 1338-48). Der Dom, der gegen Ende des 12. Jh. begonnen und im wesentlichen im 13. und 14. Jh. fertig gestellt wurde, hat eine Fassade aus schwarzem, weißem und rotem Marmor nach Plänen von G. Pisano (gegen 1290). Der obere gotische Teil, dreigieblig, stammt von G. di Cecco (1355 ff.). Das rechte Seitenschiff des "Duomo Nuovo" (Neuer Dom), der nur teilweise erbaut wurde, beherbergt das Dommuseum mit der "Maestà" des Duccio di Buoninsegna (1308-11). Weitere bedeutende Kirchen sind S. Domenico (1266-1465), S. Francesco (1326-1475).

    Auf dem Campo findet zweimal jährlich ein berühmtes Pferderennen statt, das Juli- und August-Palio (2. Juli bzw. 16. August), bei dem Reiter der einzelnen Stadtteile gegeneinander antreten.