Semjon Michailowitsch Budjonny

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    Marschall der Sowjetunion; * 25. April 1883 in der Nähe von Woronesch, † 27. Oktober 1973 in Moskau

    Budjonny tat sich im russisch-japanischen Krieg 1904/1905 hervor und wurde an die Petersburger Reiterschule kommandiert. Als Unteroffizier erhielt er im Ersten Weltkrieg vier St. Georg-Kreuze für besondere Tapferkeit vor dem Feind. Nach der Oktoberrevolution stellte der Unteroffizier Budjonny im November 1919 die berühmte 1. Reiterarmee auf und befehligte sie im Bürgerkrieg der Roten Armee gegen die Weiße Armee, aber auch im Kampf gegen Polen bis Mai 1921. An den "Stalin'schen Säuberungen" des Offizierkorps der Roten Armee war Budjonny auf Befehl des Diktators in richterlicher Funktion beteiligt.

    Als die deutsche Wehrmacht am 22. Juni 1941 Sowjet-Russland angriff, war Budjonny vom Juli bis zum September 1941 Oberbefehlshaber der Südwestfront, von September bis Oktober Oberbefehlshaber der Reservefront, von Mai bis September 1942 der Nordkaukasusfront und ab 1943 Befehlshaber der Kavallerie. Der Marschall der Sowjetunion (seit 1935) erhielt den Ehrentitel "Held der Sowjetunion" mehrfach, wurde 1946 Mitglied des Präsidiums des Obersten Sowjets und im Mai 1953 Inspekteur der Kavallerie.

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