Schmiedearbeiten

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    durch Schmieden von Eisen hergestellte Gegenstände.

    Geschichte

    Bereits im Altertum bekannt (aber wenig erhalten). Typisch für das Mittelalter sind Beschläge von Truhen und Türen; Eisenbänder wurden durch Hammerschlag geplättet, gerollt und gespalten, so dass flächenfüllende Ranken mit Blättern und Blüten entstehen konnten (z.B. die Türbeschläge von Notre-Dame in Paris, 13. Jh.). Die Schmiedekunst des Mittelalters entwickelte auch prächtige Gitter. Das süddeutsche Barock brachte eine Besonderheit hervor, die perspektivischen Gitter, die Laubengänge vortäuschen (z.B. in Augsburg, St. Ulrich und Afra). Weiterhin von Bedeutung: Grabkreuze, Leuchter, Rüstungen, Schlösser, Türgriffe, Werkzeuge, Wirtshausschilder, häufig auch vergoldet und bemalt. Das Gusseisen drängte die Schmiedekunst zurück (19. Jh.). Der Jugendstil bemühte sich um eine Neubelebung.

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