Schach

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    Brettspiel für zwei Spieler; gespielt wird auf einem quadratischen Brett mit 64 abwechselnd weißen und schwarzen, quadratischen Feldern, wobei jeder Spieler 16 weiße oder schwarze Spielfiguren (1 König, 1 Dame, 2 Türme, 2 Läufer, 2 Springer und 8 Bauern) besitzt. Jede der Figuren darf auf eine bestimmte Weise bewegt werden. Ziel des Spiels ist es, den König des Gegners "matt" zu setzen, also den Kontrahenten soweit zu bringen, dass er nicht mehr ziehen kann, ohne seinen König zu verlieren, und dadurch verliert. Schach ist ein Turniersport, in dem auch Weltmeisterschaften ausgetragen werden.

    Geschichte

    Ursprünglich kam das Schachspiel aus dem Orient nach Europa. Waren die Würfel als bestimmendes Element für die Züge im Schachspiel bereits im 13. Jahrhundert abgeschafft worden, so erfuhr es seine Entwicklung zur heutigen Form erst im 15. und 16. Jahrhundert. Die Dame (Königin) – der persische Wesir – wurde zur schlagkräftigsten Figur und auch die Gangart des Läufers wurde auf die volle Diagonale erweitert. Die Umwandlung der Bauern auf der letzten Reihe und die Rochade wurden eingeführt. Das Spiel gewann damit an Dynamik. Vom 14. bis zum 17. Jahrhundert hatte das Schachspiel seine Blüte in Spanien und auch Italien, wanderte dann aber über Frankreich nach Deutschland, aus dem in der Mitte des 19. Jahrhunderts der erste "Weltmeister" in der Person Adolf Anderssens kam. Zwischen den beiden Weltkriegen wurden die Amerikaner im Schach dominierend. Sie stellten zwar keinen Weltmeister, gewannen aber die Schacholympiaden. Nach dem zweiten Weltkrieg gewann die UdSSR die Oberhand und brachte mit der Ausnahme des Amerikaners Bobby Fischer ständig den Weltmeister hervor. Berühmte russische Spieler sind z.B. Karpow und Kasparow.