Sardelle

    Aus WISSEN-digital.de

    (Engraulis)

    Verbreitungsgebiet

    Das Verbreitungsgebiet der Sardelle sind der Stille Ozean und die Küsten Australiens. Die Europäischen Sardelle (Engraulis encrasicholus), ist von den europäischen Atlantikküsten bis an die Westküste Afrikas beheimatet, darüber hinaus im Mittelmeer und im Schwarzen Meer.

    Körperbau

    Sardellen erreichen Körperlängen von bis zu 20 Zentimetern. Ihr Körper ist sehr schlank die Rückenseite ist blaugrün, die Bauchseite ist silbrig. Auffällig ist die weite Mundöffnung, die bis zum hinteren Augenrand reicht. Damit kann der Planktonfresser große Mengen von Nahrung aufnehmen, die im feinen Gitter des Kiemenkorbes hängenbleibt.

    Fortpflanzung

    Sardellen leben im Freiwasser in Schwärmen, die im Sommer in die Nähe der Küsten ziehen. Portionsweise werden dort bis zu 20 000 Eier über längere Perioden hin abgesetzt; nach etwa drei Tagen schlüpfen die drei Millimeter langen Larven. Die Geschlechtsreife tritt nach zwei Jahren ein.

    Wirtschaftliche Bedeutung

    Auf Grund ihres massenhaften Auftretens haben Sardellen in einigen Ländern eine sehr große wirtschaftliche Bedeutung; zumeist werden sie zu Fischöl und Fischmehl verarbeitet. In den letzten Jahrzehnten hat man eine deutliche Ausweitung der Bestände in der Deutschen Bucht beobachtet, was möglicherweise auf die Klimaerwärmung zurückzuführen ist.

    Systematik

    Gattung aus der Familie der Sardellen (Engraulidae) in der Unterordnung der Heringsartigen (Clupeoidei), die zur Ordnung der Heringsfische (Clupeiformes) und damit zur Überordnung der Echten Knochenfische (Teleostei) aus der Klasse der Knochenfische (Osteichthyes) zählt.

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