Santiago de Compostela

    Aus WISSEN-digital.de

    Stadt in Spanien; 91 000 Einwohner.

    Universität, Erzdiözese, Kathedrale, Grab des Hl. Jakobus d. Ä.; einer der bedeutendsten christlichen Wallfahrtsorte (neben Rom und Jerusalem).

    Bedeutung als Wallfahrtsort

    Der Überlieferung nach predigte Jakobus der Ältere in Santiago (spanisch für "Jakobus") und dort wurde später angeblich sein Grab gefunden.

    Vom 11. Jahrhundert an entwickelte sich Santiago de Compostela zu einem der größten Wallfahrtszentren des Abendlandes, durch ganz Europa führten feste Wallfahrtswege, die so genannten Jakobswege, dorthin. Bis ins 15. Jahrhundert zog der Ort mehr Pilger an als Rom oder Jerusalem. Die Pilger erhielten am Ziel damals einen Hut, der mit einer Muschel, der so genannten Jakobsmuschel, geziert war. 1128 wurde die Kathedrale eingeweiht, die im 18. Jahrhundert einen barocken Mantel erhielt. Seit 1122 gilt jedesmal, wenn der Gedenktag auf einen Sonntag fällt, das Jahr als Heiliges und die Wallfahrer erhalten an diesem Tag vollkommenen Ablass aller Sündenstrafen.

    Heute wird die Stadt jährlich von etwa zehn Millionen Touristen besucht, darunter mehr als 200 000 Pilger.

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