San (Volk)

    Aus WISSEN-digital.de

    früher abfällig "Buschmänner" genanntes Jäger- und Sammlervolk im Gebiet der Kalahari. Vor der europäischen Kolonialisierung lebten die San im gesamten südlichen Afrika. Die Verfolgung durch die Buren ließ den San nur wenige Rückzugsgebiete in der unwirtlichen Kalahari. Die San haben sich größtenteils mit der südafrikanischen Bevölkerung vermischt, und nur wenige Gruppen halten heute noch die kulturelle und sprachliche Identität dieses Volkes am Leben.

    Die Sprachen der San gelten als die ältesten noch verwendeten der Erde. Sie sind vermutlich über 25 000 Jahre alt. Eng verwandt sind die San mit den Khoikhoi. Zeugen der uralten Kultur der San sind prähistorische Felsmalereien.

    Die San bilden lockere Jagdgemeinschaften, deren Größe ständig wechselt. Meist ziehen sie nach nur wenigen Wochen von einem Jagdrevier zum anderen. Die Jagd ist den Männern vorbehalten, während die Frauen essbare Knollen und andere Nahrungsmittel sammeln. Zum Erlegen von Tieren werden vergiftete Pfeile verwendet, die mit kleinen Bögen abgeschossen werden. Die Behausungen der San sind zumeist nicht mehr als ein Windschutz. Die San sind untereinander gleichberechtigt und besitzen keine besondere gesellschaftliche Differenzierung. In den religiösen Vorstellungen der San spielen v.a. der Mond und die Sterne eine bedeutende Rolle.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.