START

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    Abk. für: Strategic Arms Reduction Talks;

    1982 begonnene Abrüstungsverhandlungen zwischen den USA und der UdSSR. Die START-Verhandlungen sind die Fortsetzung der 1979 abgebrochenen SALT-Verhandlungen, die sich eine gemeinsame Reduzierung der Sprengköpfe als Ziel setzte. Der am 31. Juli 1991 auf dem Gipfeltreffen in Moskau unterzeichnete START-I-Vertrag (Strategic Arms Reduction Talks) zwischen der Sowjetunion und den USA stellte eine Verbesserung der Kontrollbestimmungen von strategischen Waffensystemen dar. Er sah eine Verringerung der ICBM-Waffen (intercontinental ballistic missiles, Interkontinentalraketen mit atomaren Gefechtsköpfen) auf jeweils 6 000 Stück bis zum Jahr 2001 vor.

    Im Januar 1993 kam es zu einer Neufassung im START-II-Vertrag. Die START-Verhandlungen spielten eine wichtige Rolle in der Beendigung des Ost-West-Konflikts. Beabsichtigt war die Verringerung der Waffenzahl auf etwa 3 000 Atomsprengköpfe und das Verbot von landgestützten Interkontinentalraketen (ABM-Vertrag) mit Mehrfachsprengköpfen.

    Erste Verhandlungen zwischen USA und Russland zum START-Nachfolgevertrag SORT (Strategic Offensive Reductions Treaty) fanden bereits 1999 statt; 2002 wurde das Abkommen unterzeichnet. Endziel ist die Reduzierung der Gefechtsköpfe auf jeweils 2 200 Stück (Deaktivierung der übrigen Sprengköpfe).

    Kalenderblatt - 23. April

    1980 Im so genannten zweiten Kohle-Strom-Vertrag verpflichten sich die deutschen Stromversorger zur Abnahme der heimischen Steinkohle. Ziel der Vereinbarung ist neben dem Verzicht auf überflüssige Importe die Sicherung von 100 000 Arbeitsplätzen.
    1990 Karl-Marx-Stadt erhält wieder den Namen Chemnitz. Anlass dazu gab eine Bürgerbefragung, bei der 76 % der Einwohner dafür stimmten.
    1998 Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen.