Ronald Colman

    Aus WISSEN-digital.de

    britischer Schauspieler; * 9. Februar 1891 in Richmond, London, † 19. Mai 1958 in Santa Barbara, Kalifornien (USA)

    Colman spielte bereits in der Schule Theater, wobei er erst über einige Umwege zur Schauspielerei als Beruf kam.

    Sein ursprüngliches Ingenieurstudium musste er nach dem Tod seines Vaters aus finanziellen Gründen abbrechen. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in Frankreich. Nach einer schweren Verletzung kehrte er nach England zurück, wo er eine Diplomatenlaufbahn einschlagen wollte. Nachdem ihm das Angebot gemacht wurde, in einem Theaterstück eine kleine Rolle zu übernehmen, entschied er sich für eine Karriere als Schauspieler

    Nach einigen kleineren Stummfilmrollen zog er 1920 in die USA, wo er bis 1928 recht großen Erfolg neben der ungarischen Schauspielerin Vilma Bánky hatte. Nachdem er sich anschließend entschied, eigenständig sein Glück zu versuchen, war sein Erfolg zunächst gering. Die Einführung des Tonfilms führte jedoch für ihn zu einem Karriereumschwung, in den nächsten Jahren drehte er einige erfolgreiche Filme wie "A Tale of Two Cities" (1935).

    Nach einer erneuten Flaute konnte er 1948 mit "Ein Doppelleben" ("A Double Life", 1947) den Oscar als bester Hauptdarsteller für sich verbuchen. Da sein nächster Film "Champagne for Caesar" (1950) wiederum floppte, entschied er sich, seine Karriere zu beenden. Ein Jahr vor seinem Tod drehte er noch einen letzten Film, "The Story of Mankind" (1957), in dem auch die Marx-Brothers zum letzten Mal in Nebenrollen zu sehen sind.

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