Renate Schmidt

    Aus WISSEN-digital.de

    deutsche Politikerin; * 12. Dezember 1943 in Hanau (Main)

    Die gelernte Programmiererin wurde 1972 Mitglied der SPD. Zwischen 1972 und ihrem Einzug in den Bundestag 1980 war Schmidt Betriebsrätin eines Versandhauses. Die Gewerkschafterin war in ihrer politischen Laufbahn unter anderem stellvertretende Vorsitzende der Bundes-SPD, Vorsitzende der Bayern-SPD und von 1990 bis 1994 Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags. Nach Wahlniederlagen erreichte sie in Bayern schließlich im Herbst 2002 mit der Berufung zur Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend den Höhepunkt ihrer politischen Karriere. 2005 schied sie nach den Bundestagswahlen aus dem Ministerium aus.

    Renate Schmidt war von 1980 bis 1994 und von 2005 bis 2009 Mitglied des Deutschen Bundestages. Von 1994 bis 2002 gehörte sie dem Bayerischen Landtag an. Zur Bundestagswahl 2009 verzichtete Schmidt auf eine erneute Bundestagskandidatur, so dass sie nach der Wahl aus dem Bundestag ausschied.

    Kalenderblatt - 19. April

    1521 Kaiser Karl V. verhängt über Martin Luther die Reichsacht.
    1941 Bertolt Brechts "Mutter Courage" wird im Schauspielhaus Zürich uraufgeführt. Die von Helene Weigel verkörperte Protagonistin verliert im Dreißigjährigen Krieg alle ihre Kinder. Brecht will mit seinem Stück die Verzahnung von Kapitalismus und Krieg zeigen.
    1977 Zum Entsetzen seiner Fans wechselt Franz Beckenbauer in den amerikanischen Fußballverein Cosmos. Der Dreijahresvertrag ist auf ca. sieben Millionen DM festgesetzt.