René Clair

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    französischer Regisseur; * 11. November 1898 in Paris, † 15. März 1981 in Paris

    Clair hatte als Journalist gearbeitet und war als Schauspieler auf der Bühne gestanden. Sein wirkliches Talent lag aber auf dem Gebiet der Regie. Anfangs drehte er Stummfilme, darunter "Der Florentinerhut" von 1927. Für den Tonfilm "Unter den Dächern von Paris" (1929) schrieb er auch das Drehbuch selbst. Clair drehte leichte, witzige Filme mit einem Schuss Ironie, die beim Publikum wie in der französischen Avantgarde gut aufgenommen wurden. Seine Filme waren aber teils auch sozialkritisch: die in "Es lebe die Freiheit" (1931) gezeigten Fließbandszenen animierten Charlie Chaplin diese Thematik in seinem Film "Moderne Zeiten" (1936) zu verwenden.

    Während des Zweiten Weltkriegs lebte Clair in Amerika, wo er unter anderem bei "Meine Frau die Hexe" Regie führte. Der Film "Schweigen ist Gold" schildert wiederum die Stadt Paris, die er nach seiner Rückkehr aus den USA verändert vorgefunden hatte. 1960 wurde Clair als erster Filmkünstler in die Académie Française aufgenommen. Seinen letzten Film "Les fêtes galantes" drehte er 1965.

    Filme (Auswahl)

    1927 - Der Florentinerhut (Un chapeau de paille d'Italie, Buch und Regie)

    1929 - Unter den Dächern von Paris (Suos les toits de Paris, Buch und Regie)

    1931 - Es lebe die Freiheit (A nous la liberté, Buch und Regie)

    1931 - Die Million (Le million, Buch und Regie)

    1935 - Ein Gespenst geht nach Amerika (The Ghost Goes West, Regie)

    1942 - Meine Frau, die Hexe (I Married a Witch, Regie)

    1947 - Schweigen ist Gold (Le silence est d'or, Buch und Regie)

    1956 - Die Mausefalle (Porte de Lilas, Buch und Regie)

    1965 - Die Festung fällt, die Liebe lebt! (Les fêtes galantes, Buch und Regie)