Rötelmäuse

    Aus WISSEN-digital.de

    (Clerithrionomys)

    Dieses etwa zehn Zentimeter große Nagetier ist fast auf der ganzen Nordhalbkugel verbreitet und bevorzugt als Lebensraum Waldgebiete, Hecken und Gebüsche.

    Sein Schwanz ist etwa fünf Zentimeter lang und es wiegt zwischen 15 und 30 Gramm - Weibchen werden in der Trag- und Säugezeit schwerer. Charakteristisch für alle Rötelmäuse ist die rötliche Färbung des Fells, die je nach Art heller oder dunkler, kräftiger oder schwächer ausfällt. An der Unterseite sind die Tiere stets heller bis weißlich. Die knopfartigen, schwarzen Augen sind ebenso wie die Ohren von mittlerer Größe. Äußerlich sieht die Rötelmaus den Hausmäusen recht ähnlich.

    Das auch tagsüber, meist aber nachts aktive Tier ernährt sich nicht nur von Pflanzenstoffen wie Samen, Früchten und Gräsern, sondern auch von Insekten, Larven, Käfern etc. und als guter Kletterer auch von Vogeleiern und Jungvögeln. Ihre Vorräte vergräbt die Rötelmaus nicht, sondern häuft sie oberirdisch an und deckt sie mit Laub zu.

    Überhaupt leben Rötelmäuse meist oberirdisch, graben eher selten Erdhöhlen und errichten ihre Nester lieber am Boden in Holzstümpfen oder Reisighaufen. Das Nest wird mit Laub, Gras etc. gepolstert. Die Weibchen werden drei bis vier mal im Jahr trächtig und gebären durchschnittlich vier nackte Junge, die nach neun bis zehn Wochen selbst geschlechtsreif sind. Eine Besonderheit der Tiere ist, dass die Mutter bei Gefahr flieht und ihre Jungen an den Zitzen mitschleift. Die Tiere werden als Schädlinge angesehen, weil sie Bäume entrinden und Nadeln von Nadelbäumen fressen.

    Systematik

    Gattung in der Gattungsgruppe Eigentliche Wühlmäuse (Microtini).

    Einige Arten:

    Kalifornische Rötelmaus (Clerithrionomys occidentalis)

    Polarrötelmaus (Clerithrionomys rutilus)

    Nordrötelmaus (Clerithrionomys )

    Kalenderblatt - 24. April

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