Politische Bildung

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    (griechisch) auch: politische Erziehung;

    Bildung, die die Voraussetzung für ein verantwortungsbewusstes, konstruktives Denken und Handeln in der freien Gesellschaft eines demokratischen Staates schafft. Neben der Vermittlung des notwendigen Wissens, das Grundlage der Urteilsfähigkeit ist, dient sie der Herausbildung einer Haltung, die nach den Grundsätzen einer freiheitlich-demokratischen Verfassung die Würde des Menschen achtet und das rechte Verhältnis von Freiheit und Verantwortung sucht. Politische Bildung zu ermöglichen und zu fördern, ist Aufgabe des Staates wie der dafür geeigneten Institutionen und Organisationen der Gesellschaft. Das Bildungsziel sind selbstständiges politisches Denken und Urteilen sowie die Bereitschaft, Verantwortung zu tragen.

    Die politische Bildung ist so alt wie die öffentliche Schule, denn sie war immer Teil der Erziehungsaufgabe, aber erst nach 1945 beginnt ihre eigentliche Geschichte, vorangetrieben durch die Re-education der Besatzungsmächte in Deutschland.

    Eine Reihe von Organisationen, Institutionen und Verbänden haben sich in der BR Deutschland politische Bildungsarbeit zur Aufgabe gemacht, z.B. Parteien, Gewerkschaften, Schulen, Volkshochschulen, Stiftungen, die im Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten zusammengefassten Institutionen, unter anderem der Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten; Bundeszentrale und Landeszentralen für politische Bildung.

    Kalenderblatt - 24. April

    1884 Die Regierung des Deutschen Reichs erklärt Damara- und Namakwaland, die spätere Kolonie Deutsch-Südwestafrika, zum deutschen Protektorat .
    1926 Deutschland und die UdSSR schließen einen Neutralitätspakt.
    1947 Die Moskauer Konferenz geht nach fast sieben Wochen zu Ende, ohne dass sich zwischen den Alliierten eine Einigung über den Friedensvertrag mit Deutschland und Österreich ergeben hätte.