Planet

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    (von griechisch: planétes, "die Umherschweifenden") auch: Wandelstern;

    Ein Planet ist ein nichtstellarer Himmelskörper, der sich meist (wie die Erde) um seine eigene Achse dreht. Er strahlt selber kein Licht aus.

    Planeten befinden sich gewöhnlich in einer Umlaufbahn (meist in der annähernden Form einer Ellipse) um einen Fixstern (z.B. die Sonne) bewegt. Amerikanische Wissenschaftler entdeckten allerdings 2001 mit dem Hubble-Teleskop mehrere sich frei im Weltraum bewegende Himmelskörper.

    Bisher sind den Astronomen in unserem Sonnensystem neun große Planeten bekannt: Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun, Pluto (gezählt von der Sonne als Zentrum aus). Alle neun Planeten unseres Sonnensystems zusammen besitzen nur etwas mehr als ein Tausendstel der Sonnenmasse. Die vier ersten werden als erdähnliche oder terrestrische, die nächsten drei als iovanische (jupiterähnliche) oder Riesenplaneten bezeichnet; Pluto gehört zu keiner Gruppe (auf Beschluss der Internationalen Astronomischen Union gilt er seit 2006 nicht mehr als Planet, sondern als Zwergplanet). Die iovanischen Planeten unterscheiden sich von den terrestrischen neben ihrer Größe vor allem dadurch, dass sie hauptsächlich aus gasförmiger Materie bestehen. Aus der Perspektive der Erde werden Merkur und Venus als innere (oder untere), die anderen als äußere (oder obere) Planeten bezeichnet.

    Die Planeten werden von der Gravitationskraft der Sonne auf ihrer Bahn gehalten. Die Zeit, in der ein Planet um die Sonne läuft, heißt ein Planetenjahr. Bei zunehmender Entfernung von der Sonne wird die Bahngeschwindigkeit der Planeten geringer. Die inneren Planeten bewegen sich scheinbar nie weit von der Sonne weg, sie sind als Abend- bzw. Morgenstern sichtbar, bei ihnen kann man noch Phasen beobachten. Alle Planeten bewegen sich rechtläufig um ihre Achse. Außer Merkur, Pluto und Venus besitzen alle Planeten einen oder mehrere Monde. Die mit bloßem Auge sichtbaren Planeten (Merkur bis Saturn) waren bereits im Altertum bekannt; die übrigen wurden erst in der Neuzeit entdeckt (Uranus 1781, Neptun 1846, Pluto 1930). Die Planeten Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun haben Ringe aus Meteoriten.

    Außerdem existieren ca. 2 000 kleine Planeten (Planetoiden) in unserem Sonnensystem (besonders zwischen Mars und Jupiter). Planeten außerhalb des Sonnensystems werden als Exoplaneten bezeichnet; der erste wurde 1995 entdeckt, bisher wurden zwölf weitere gefunden.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.