Pius X.

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    Papst; * 2. Juni 1835 in Riese Pio bei Treviso, † 20. August 1914 in Rom

    eigentlich: Giuseppe Melchiorre Sartro;

    Heiliger; Sartro erhielt 1857 die Priesterweihe und 1884 das Amt des Bischofs von Mantua. 1893 wurde er Patriarch von Venedig und damit automatisch Kardinal. 1903 wurde er als Nachfolger Leos XIII. zum Papst gewählt.

    Pius X. widmete sich ganz dem inneren Ausbau des kirchlichen Lebens. Er leitete die Vereinfachung und Neufassung des Kirchenrechts (Codex Iuris Canonici) ein, reformierte Liturgie und Priesterausbildung, sorgte für Reformen der Kirchenmusik und förderte durch die Gründung des Päpstlichen Bibelinstituts (1909) das Bibelstudium. Ansätze deutscher und französischer Theologen, auf Grund der neuen philosophischen, psychologischen und geschichtsphilosophischen Erkenntnisse die Glaubensgrundsätze der katholischen Kirche zu überdenken und möglicherweise zu ändern, verurteilte er scharf und führte 1910 den Antimodernisteneid ein.

    1905 kam es zum Bruch mit Frankreich, das in einem Gesetz die Trennung von Kirche und Staat beschloss.

    Pius X. wurde 1954 von seinem Nachfolger Pius XII. heilig gesprochen.

    Fest: 21. August.

    Kalenderblatt - 24. April

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