Pietro Perugino

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    italienischer Maler; * um 1450 in Castello della Pieve (heute: Città della Pieve), † 1523 in Fontignano

    alias: Pietro de Cristoforo Vannucci;

    Perugino ist ein Hauptmeister der italienischen Frührenaissance.

    Nach Berichten Vasaris war Perugino ein Schüler des Piero della Francesca. Auch bei Verrocchio wurde er ausgebildet; daneben sind Einflüsse Pollaiuolos spürbar.


    1481 wurde Perugino nach Rom berufen, um zusammen mit Ghirlandaio, Rosselli und Botticelli die Wände der Sixtinischen Kapelle im Vatikan mit einem Freskenzyklus zu schmücken. Für diesen Zyklus malte Perugino die "Schlüsselübergabe an Petrus". Die beiden anderen Fresken ("Taufe Christi", "Reise des Moses") entstanden mithilfe von Schülern, besonders Pinturicchios.

    In Peruginos Kunst verbinden sich florentinische Monumentalität und die Anmut der umbrischen Schule. Die Bilder sind klar und einfach komponiert. Perugino hatte ein bedeutendes Atelier mit vielen Mitarbeitern und Schülern. Sein Werk beeinflusste entscheidend die oberitalienische Malerei und nicht zuletzt das Werk seines bedeutendsten Schülers Raffael.

    Werke (Auswahl)

    "Heiliger Sebastian" (1478, Kirche von Cerqueto); Wandgemälde in der Sixtinischen Kapelle in Rom (seit 1481, "Schlüsselübergabe an Petrus", "Taufe Christi", "Reise des Moses"); "Christus am Kreuz" (1493-96, Santa Maria Maddalena dei Pazzi, Florenz); Fresken im Cambio (seit 1499, mit zahlreichen Gehilfen, Audienzsaal der Peruginer Wechslerzunft); Pietà (1495, Florenz, Uffizien).