Philologie

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    (griechisch "Liebe zum Wort", "Liebe zur Rede")

    wissenschaftliche Beschäftigung mit der Sprache und Literatur eines Volkes. Dieses Untersuchungsfeld bedingt auch die Ausweitung der Betrachtung auf die denkgeschichtliche Entwicklung und die Kultur des jeweiligen Volkes. Die Philologie gliedert sich in Sprachwissenschaft und Literaturwissenschaft. Man unterscheidet zwischen Altphilologie und Neuphilologie. Die Altphilologie untersucht die Sprachen der Antike, die Neuphilologie beschäftigt sich mit den modernen Sprachen. Wichtige Teildisziplinen der Neuphilologie sind die Germanistik, die Anglistik, die Romanistik und die Slawistik.

    Aufgaben der Philologie sind die Textedition, die Übersetzung, die Textanalyse und Einordnung der Texte in kulturhistorische Zusammenhänge. Bis ins 18. Jh. hinein beschäftigte man sich vor allem mit den antiken Sprachen und Kulturen, die nationalsprachigen Philologien bildeten sich erst im 18. und 19. Jh. heraus. In Deutschland war vor allem Jakob Grimm für die Begründung der Philologie der deutschen Sprache von großer Bedeutung.

    Kalenderblatt - 20. April

    1844 Uraufführung des Märchens "Der gestiefelte Kater" von Ludwig Tieck.
    1916 Die USA drohen Deutschland mit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen, wenn Deutschland nicht die Torpedierung von Fracht- und Passagierschiffen aufgebe.
    1998 Die Terrororganisation RAF (Rote Armee Fraktion) erklärt sich selbst für "Geschichte" und löst sich auf.