Peter Härtling

    Aus WISSEN-digital.de

    deutscher Schriftsteller; * 13. November 1933 in Chemnitz, † 10. Juli 2017 in Rüsselsheim

    ab 1954 arbeitete er als Feuilletonredakteur bei verschiedenen Zeitungen, zuletzt bei der Zeitschrift "Der Monat", wo er ab 1964 Mitherausgeber war. Von 1967 bis 1973 war er Cheflektor des S. Fischer Verlages. 1953 publizierte er Gedichte, seine ersten Veröffentlichungen waren die Gedichtbände "Poeme und Songs", "Unter den Brunnen", der Roman "Im Schein des Kometen" und "Niembsch oder Der Stillstand". Ab 1973 arbeitete Härtling als freier Schriftsteller. Aufsehen erregten "Hölderlin" und der Entwicklungsroman "Hubert oder Die Rückkehr nach Casablanca". Daneben veröffentliche er auch Kinderbücher, so z.B. "Oma", "Theo haut ab" oder "Sofie macht Geschichten". Härtling erhielt verschiedene Auszeichnungen, darunter den Literaturpreis des Verbandes deutscher Kritiker (1964) und den Deutschen Jugendbuchpreis (1976) sowie das Große Bundesverdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (1995); er war Mitglied der Mainzer Akademie der Wissenschaften und Direktor der Abteilung Literatur der Berliner Akademie der Künste.

    Werke: "Niembsch oder Der Stillstand" (1964), "Janek" (1966), "Das Familienfest oder Das Ende der Geschichte" (1969), "Eine Frau" (1974), "Hölderlin" (1976), "Hubert oder Die Rückkehr nach Casablanca" (1978), "Das Windrad" (1983), "Herzwand" (1990), "Schubert" (1992), "Bozena" (1994), "Schumanns Schatten" (1996) u.a.

    Kalenderblatt - 24. April

    1884 Die Regierung des Deutschen Reichs erklärt Damara- und Namakwaland, die spätere Kolonie Deutsch-Südwestafrika, zum deutschen Protektorat .
    1926 Deutschland und die UdSSR schließen einen Neutralitätspakt.
    1947 Die Moskauer Konferenz geht nach fast sieben Wochen zu Ende, ohne dass sich zwischen den Alliierten eine Einigung über den Friedensvertrag mit Deutschland und Österreich ergeben hätte.