Perikles

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    athenischer Staatsmann; * um 500 v.Chr. in Athen, † 429 v.Chr. in Athen


    Alkmäonide, Schüler bedeutender Philosophen, ausgezeichnet in Kriegszügen; gelangte nach Kimons Tod im Bund mit den Volksmassen an die Spitze des attischen Staates, gewann - als glänzender Redner - die Massen für die Staatsgeschäfte, schaltete den Einfluss des Areopag aus, herrschte als Stratege fast monarchisch, führte die athenische Demokratie zu geistiger und politischer Blüte (perikleisches Zeitalter), baute den Hafen Piräus und die Akropolis aus; nach außen erstrebte er die Hegemonie Athens im Attischen Seebund (Bundeskasse nach Athen überführt); in fast passiver Kriegsführung erreichte er die Beendigung des Krieges mit Sparta und den Abschluss des 30jährigen "Perikleischen Friedens" (446/45 v.Chr.) unter Verzicht auf Hegemonie zu Lande, aber Ausbau der Führungsstellung Athens als See- und Handelsmacht (starke Flotte, Unterordnung der Bundesgenossen); nach dem Einfall der Spartaner in Attika (Beginn des Peloponnesischen Kriegs 431 v.Chr.) zu Lande defensiv, Gegenschlag zur See; Ausbruch der Pest; Demütigung durch seine politischen Gegner; 430 v.Chr. Rücktritt von allen Ämtern; wieder eingesetzt, starb 429 v.Chr. an der Pest, hatte aber Athen für die kommende entscheidende Auseinandersetzung mit Sparta militärisch und finanziell gerüstet.

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