Pavel Kohout

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    österreichischer Schriftsteller - tschechischer Herkunft; * 20. Juli 1928 in Prag

    arbeitete nach dem Studium als Redakteur bei Zeitungen und beim Fernsehen. Seine literarische Laufbahn begann Kohout als Lyriker, seit Mitte der 50er Jahre schrieb er Dramen und Romane. In dieser Zeit wurde er auch freier Schriftsteller. Kohout setzte sich für grundlegende Reformen ein und gehörte zu den Wortführern des Prager Frühlings. Nachdem der Prager Frühling 1968 durch den Einmarsch sowjetischer Truppen beendet worden war, wurde Kohout praktisch mit einem Berufsverbot als Schriftsteller belegt. Kohout unterzeichnete 1977 die Charta 77 und wurde daraufhin ausgebürgert. Er ließ sich in Österreich nieder.

    Werke: "Septembernächte" (1955), "Aus dem Tagebuch eines Konterrevolutionärs" (1969), "Maria kämpft mit den Engeln" (1981), "Ich schneie" (1992), "Sternstunde der Mörder" (1995), "Meine Frau und ihr Mann" (1998) u.a.

    Kalenderblatt - 23. April

    1980 Im so genannten zweiten Kohle-Strom-Vertrag verpflichten sich die deutschen Stromversorger zur Abnahme der heimischen Steinkohle. Ziel der Vereinbarung ist neben dem Verzicht auf überflüssige Importe die Sicherung von 100 000 Arbeitsplätzen.
    1990 Karl-Marx-Stadt erhält wieder den Namen Chemnitz. Anlass dazu gab eine Bürgerbefragung, bei der 76 % der Einwohner dafür stimmten.
    1998 Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen.