Parther

    Aus WISSEN-digital.de


    nordiranisches Volk, aus den nördlichen Steppen in den Iran eingebrochene Stämme (Pannen, Daker, vermischt mit Skythen); gründeten unter Arsakes (Dynastie der Arsakiden) um 247 v.Chr. im Raum der seleukidischen Satrapie Chorasan ein selbstständiges Reich (Partherreich; eigene Zeitrechnung, so genannte parthische Ära ab 247); besetzten 160 unter Mithradates I. Medien, eroberten 141 Babylon; durch den Sieg des Phraates über Antiochu VII. Sidetes (129 v.Chr.) ganz Mesopotamien in ihrer Hand (Zusammenbruch des Seleukidenreiches und zugleich des Hellenismus im kontinentalen Asien); das Partherreich wurde zum gefürchteten, stärksten Gegner Roms im Osten: Partherkriege: Niederlage des Crassus bei Carrhae 53 v.Chr. und des Antonius 36 v.Chr.; unter Tiberius und Trajan (40 und 114-117 n.Chr.) von den Römern geschlagen. Ktesiphon 197 n.Chr. von Severus erobert; um 220 n.Chr. Aufstand der Neuperser unter Ardaschir und 227 endgültige Unterwerfung des parthischen Arsakidenreiches durch die Sassanidenherrscher.

    Kalenderblatt - 18. April

    1521 Martin Luther erscheint zum zweiten Mal vor dem Wormser Parteitag, verteidigt sich vor Kaiser und Reich und lehnt den Widerruf ab.
    1951 Frankreich, die Bundesrepublik Deutschland, Italien, die Niederlande, Belgien und Luxemburg schließen ihre Kohle- und Stahlindustrie in der Montanunion zusammen und verzichten auf ihre nationalen Souveränitätsrechte über diese Industriezweige.
    1968 Die tschechoslowakische Nationalversammlung wählt Josef Smrkovský zu ihrem neuen Präsidenten, der als einer der populärsten Politiker des "Prager Frühlings" die volle Rehabilitierung der Opfer der Stalinzeit und die Sicherung eines wirklich freien politischen Lebens zu seiner Aufgabe erklärt.