Otto Stern

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    deutsch-amerikanischer Physiker; * 17. Februar 1888 in Sohrau, Niederlausitz, † 17. August 1969 in Berkeley, Kalifornien

    Stern nahm ab 1906 das Studium der physikalischen Chemie auf. 1913 erhielt er seine erste Dozentenstelle an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich, wo es auch zu einer Zusammenarbeit mit Albert Einstein kam. Zwei Jahre später wurde er Dozent für theoretische Physik in Frankfurt, 1921 Professor dieses Fachgebiets in Rostock. Danach, von 1923 ab, war er zehn Jahre lang Professor für physikalische Chemie in Hamburg. Letzte Station seiner wissenschaftlichen Laufbahn war eine Forschungsprofessur für Physik am Carnegie Institut für Technologie von 1933 bis 1945.

    Seine experimentellen und theoretischen Arbeiten galten der Thermodynamik, der kinetischen Theorie der Gase, der Quantentheorie und der Entwicklung der Methode der Molekularstrahlen.

    Stern bestätigte die Maxwel'sche Geschwindigkeitsverteilung, indem er einen im Vakuum erzeugten dünnen Atom- bzw. Molekülstrahl einem elektrischen oder magnetischem Feld aussetzte. Dabei spaltete sich der Strahl in zwei Teilstrahlen auf; die dabei entstehende Richtungsquantelung bestätigte die Quantentheorie.

    1943 erhielt er den Nobelpreis für Physik.

    Kalenderblatt - 26. April

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