Otfried Preußler

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    deutscher Schriftsteller; * 20. Oktober 1923 in Reichenberg, Böhmen, † 18. Februar 2013 in Prien am Chiemsee

    Otfried Preußler war einer der bekanntesten Kinderbuchautoren. Er arbeitete von 1953 bis 1970 als Lehrer und Schulrektor an einer Grundschule, anschließend wurde er freier Schriftsteller. 1956 veröffentlichte er sein erstes Kinderbuch "Der kleine Wassermann". Es folgten "Die kleine Hexe" (1957), "Thomas Vogelschreck" (1959) und "Das kleine Gespenst" (1966). Zu seinen bekanntesten Werken zählt auch "Der Räuber Hotzenplotz" (1962), für das er im gleichen Jahr mit dem Deutschen Jugendbuchpreis ausgezeichnet wurde und das 1974 mit Gerd Fröbe in der Titelrolle verfilmt wurde. Seine Werke wurden auch dramatisiert oder für den Hörfunk bearbeitet. Er selbst arbeitete auch für Theater, Funk und Fernsehen sowie als Übersetzer englischer und tschechischer Bücher und als Illustrator.

    Otfried Preußler erhielt unter anderem den Hans-Christian-Andersen-Preis (1972), den Eichendorff-Literaturpreis (1990), die Goldene Schallplatte (1973 und 1975), das Bundestverdienstkreuz (1993) und das Große Bundesverdienstkreuz (2000). Einen weiteren Deutschen Jugendbuchpreis erhielt er 1972 für seinen Roman "Krabat"(1971). Im gleichen Jahr entstand auch das Bilderbuch "Die Dumme Augustine" in Zusammenarbeit mit Herbert Lentz.

    Für Erwachsene schrieb er 1978 den Roman "Die Flucht nach Ägypten" und einige theoretische Schriften zur Kinder- und Jugendliteratur.

    Weitere Werke: "Bei uns in Schilda" (1958), Die Abenteuer des starken Wanja" (1968), "Neues vom Räuber Hotzenplotz" (1969), "Hotzenplotz 3" (1973), "Der goldene Brunnen" (1975), "Die Glocke von grünem Erz" (1976), "Hörbe mit dem großen Hut" (1981), "Hörbe und sein Freund Zwottel" (1983), "Der Engel mit der Pudelmütze" (1985), "Herr Klingsor konnte ein bißchen zaubern" (1987), "Zwölfe hat's geschlagen" (1988), "Mein Rübezahl-Buch (1993), "Vom Drachen, der zu den Indianern wollte" (1996).

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