Oligopol

    Aus WISSEN-digital.de

    (griechisch)

    Marktform, bei der nur wenige Unternehmen auf der Angebotsseite stehen. Das Besondere dieser Marktform ist, dass jeder Einzelne der wenigen so viel Markteinfluss hat, dass seine Angebotsentscheidung (über die Menge) den Preis entscheidend beeinflusst. Die Mitglieder eines Oligopols kalkulieren die Marktentscheidungen/Reaktionen der anderen bei ihren Entscheidungen mit ein. Dies weicht vom Modell des vollkommenen Wettbewerbs ab.

    Oligopole kommen in der Realität relativ häufig vor, besonders bei kapitalintensiven Industriezweigen (z.B. Automobilindustrie), bei solchen mit einem relativ geringen Markt (z.B. Tierfutter) und in Branchen, in denen viele kleine Wettbewerber zu Ressourcenverschwendung führen würden, z.B. Schienenverkehr, Gas-, Wasserversorgung. Eine spezielle Form des Oligopols ist das Dyopol, wo eine Marktseite nur aus zwei Marktteilnehmern besteht. Siehe auch Oligopson.

    Kalenderblatt - 23. April

    1980 Im so genannten zweiten Kohle-Strom-Vertrag verpflichten sich die deutschen Stromversorger zur Abnahme der heimischen Steinkohle. Ziel der Vereinbarung ist neben dem Verzicht auf überflüssige Importe die Sicherung von 100 000 Arbeitsplätzen.
    1990 Karl-Marx-Stadt erhält wieder den Namen Chemnitz. Anlass dazu gab eine Bürgerbefragung, bei der 76 % der Einwohner dafür stimmten.
    1998 Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen.